Termine

TREPPENHAUSTHEATER - Ferdinand von Schirachs Drama "Terror"

Beginn 19:30 Uhr, Einlass ab 18:45 Uhr

Tickets sind entweder online über den unten stehenden Link, oder an allen Ö-ticket Vorverkaufsstellen erhältlich. Es gibt vor Ort keine Abendkasse!

Sollten im oberen Verkaufsfeld Termine als "Nicht verfügbar" angezeigt werden, so ist die Veranstaltung an dem Tag ausverkauft. Bitte weichen Sie entsprechend auf noch verfügbare Termine aus!

online: €17,- ermäßigt €13,-
Vorverkaufsstelle: €18,62 ermäßigt €14,24

Der ermäßigte Tarif ist für Schüler/innen und Stundent/innen. Bitte vor Ort entsprechend Schülerausweis oder Studentenausweis vorzeigen!

Es gilt freie Platzwahl!

Vor der Villa stehen keine Parkplätze zur Verfügung! Bitte verwenden Sie den gegenüberliegenden Parkplatz unterhalb der Kirche!

Beschreibung:

Das "Treppenhaustheater" führt in der Villa fünf Mal das Theaterstück "Terror" auf.

In Ferdinand von Schirachs Drama "Terror" geht es um eine fiktive Gerichtsverhandlung. Vor einem Schwurgericht steht der Abschuss eines Passagierflugzeugs durch einen Kampfpiloten* der Luftwaffe kurz vor München zur Verhandlung. Ein Terrorist hatte ein Passagierflugzeug mit 164 Menschen an Bord auf dem Flug von Berlin nach München entführt. Er wollte es in die bei einem Länderspiel ausverkaufte Allianz-Arena in München stürzen lassen, um so 70.000 Menschen zu töten. Als das Flugzeug nur noch wenige Flugminuten vom Stadion entfernt war, entschied sich der Rottenführer der Alarmrotte, das Flugzeug eigenmächtig mit einer Luft-Luft-Lenkflug-rakete abzuschießen, um damit die Leben der Menschen im Stadion zu retten. Alle 164 Passagiere der Lufthansa-Maschine kommen beim Absturz über einem Kartoffelfeld ums Leben.

Als Zeuge ist ein Stabsoffizier aus dem Luftwaffen-Führungszentrum, in dem der gesamte Luftraum Deutschlands überwacht wird, geladen. Er berichtet vom Funkverkehr mit dem Angeklagten und auch davon, dass ausdrücklich kein Schießbefehl gegeben wurde. Er beantwortet eine Reihe von technischen und einsatztaktischen Fragen und informiert auch über sonstige Entscheidungen im Hintergrund, wie beispielsweise auf Frage der Staatsanwältin, dass es keinen Versuch gab, das Stadion in München räumen zu lassen.

Als Nebenklägerin erscheint die Ehefrau eines der getöteten Passagiere und wirft dem Angeklagten Mord vor. Sie hatte von ihrem Mann aus dem entführten Flugzeug eine SMS-Nachricht erhalten, dass Passagiere versuchen, in das Cockpit zu gelangen. Von ihrem Mann wurde nur ein Schuh gefunden. Der Sarg, der beerdigt wurde, war leer.

Danach folgen die Plädoyers der Staatsanwältin und des Verteidigers.

*In unserer Inszenierung wird diese Rolle im Wechsel von einer Darstellerin als Kampfpilotin gespielt.

Der Autor:

Ferdinand Benedikt von Schirach ist ein deutscher Schriftsteller und Jurist. Er wurde 1964 in München geboren. Bekannt wurde er auch als Strafverteidiger in den Berliner Mauerschützenprozessen von 1991 bis 2004.

Von Schirach ist Enkel des NS-Reichsjugendführers Baldur von Schirach und dessen Ehefrau Henriette von Schirach. Sein Urgroßvater war der Hitler-Fotograf Heinrich Hoffmann. Schirachs Mutter Elke ist eine Enkelin des Trossinger Unternehmers und NSDAP-Politikers Fritz Kiehn.

Schirach wuchs bis zum Alter von vier Jahren in München auf. Danach verbrachte er seine Kindheit auf dem Anwesen des Unternehmers Fritz Kiehn, seines Urgroßvaters mütterlicherseits, in Trossingen. Nach der Scheidung seiner Eltern besuchte er ab dem Alter von zehn Jahren bis zum Abitur 1984 das von Jesuiten geführte Kolleg St. Blasien. Danach trat er aus der Kirche aus und ging zur Bundeswehr.

Schirach studierte in Bonn Jura, ließ sich 1994 in Berlin als Rechtsanwalt nieder und spezialisierte sich auf Strafrecht. Im Alter von 45 Jahren veröffentlichte er 2009 seine ersten Kurzgeschichten. Seine Bücher, u.a. Der Fall Collini, Tabu und Schuld erscheinen in mehr als 40 Ländern. Die Gesamtauflage liegt bei über zehn Millionen verkauften Exemplaren.

Der Spiegel nannte Ferdinand von Schirach einen "großartigen Erzähler", die New York Times einen "außergewöhnlichen Stilisten", der Independent verglich ihn mit Kafka und Kleist und der Daily Telegraph schrieb, er sei "eine der markantesten Stimmen der europäischen Literatur".

Ferdinand von Schirach wurde vielfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet. Er lebt in Berlin.

Uraufgeführt wurde Terror am 3. Oktober 2015 am Deutschen Theater Berlin. Unter dem Titel Terror – Ihr Urteil wurde das Stück am 17. Oktober 2016 als Film erstmals im Abendprogramm der ARD und zeitgleich im ORF und dem SRF ausgestrahlt.

Die Darsteller:

Claudia Spindler als Vorsitzende Richterin
Eva-Maria Kärtner als Angeklagte*
Kurt Jedrzejczyk als Angeklagter**
Paul Wengert als Rechtsanwalt Biegler
Lilian Holzammer als Staatsanwältin Nelson
Michael Wölfl als Zeuge Christian Lauterbach
Susanne von Eichmann als Zeugin Franziska Meiser

*in den Vorstellungen vom 2. und 3. März / **in den Vorstellungen vom 8., 9. und 10. März

Einstudierung:

Jürgen Schulz

Plakatgestaltung:

Ines Wagner-Schulz

Rechte:

Die Rechte für die Aufführung des Stücks stammen von der Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH Berlin.

Bisherige Stücke vom Treppenhaustheater:

Hotel zu den zwei Welten von Emmanuel Schmidt (2014)
Die Troerinnen von Euripides (2016/2017)
Der große Blöff/Entfernte Kusinen von Felicia Zeller (2020)

Termine (Theater)

  • Terror - Treppenhaustheater
    Freitag, 01. März 2024
    Samstag, 02. März 2024
    Freitag, 08. März 2024
    Samstag, 09. März 2024
    Soontag, 10. März 2024
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